TAKE OFF Informationen zum Ebola Ausbruch in Westafrika
TAKE OFF bietet keine Reisen in die betroffenen westafrikanischen Länder an. Es ist natürlich nicht auszuschließen, dass sich Ebola noch in weitere Länder ausbreitet. Wir gehen jedoch davon aus, dass dies mit gezielten Maßnahmen unterbunden werden kann.
Wir beobachten die weitere Entwicklung sehr aufmerksam: Sollte es in einem von uns besuchten oder gestreiften Land tatsächlich zu einer Verbreitung des Virus kommen, werden wir alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen.
FAKTEN ZU EBOLA
Wie Sie sicher in den letzten Wochen den Medien entnommen haben, hat sich in den westafrikanischen Staaten Sierra Leone, Liberia, Guinea und Nigeria eine Ebola Epidemie mit nunmehr über 1.300 Toten ausgebreitet. Trotz weitreichender präventiver Maßnahmen und internationaler Unterstützung ist es den Behörden der betroffenen Länder noch immer nicht gelungen, die seit Februar anhaltende Verbreitung des Ebola-Virus zu stoppen.
Da uns viele unserer Afrika Gäste diesbezüglich kontaktieren, möchten wir Ihnen mit diesem Schreiben nähere Informationen zu dieser Erkrankung und möglichen Ausbreitung geben.
Der Ursprung des Virus:
Die Ebola-Viruserkrankung ist eine schwere Krankheit, mit der sich sowohl Menschen,
also auch andere Primaten infizieren können. Ebola ist ein hämorrhagischer
Virus, der schwere Blutungen verursacht.
Der Name stammt vom Ebola-Fluss in der Demokratischen Republik Kongo, der in
der Nähe des Ortes liegt, an dem die Krankheit zum ersten Mal ausgebrochen ist.
Der Virus wurde zum ersten Mal 1976 gemeldet und Ausbrüche sind seit dem immer
wieder vorgekommen.
Diese Ausbrüche treten häufig in abgelegenen Dörfern, die sich in der Nähe von Regenwäldern
befinden, in Zentralafrika auf. Allerdings erleben wir derzeit den bis jetzt
größten gemeldeten Ausbruch des Virus in vier westafrikanischen Ländern: Guinea,
Liberia, Sierra Leone und Nigeria.
Eine bestimmte Flughundeart, die in afrikanischen Tropenwäldern lebt, gilt als natürlicher
Überträger dieser Krankheit. Man nimmt an, dass folgende Kettenreaktion zu
dem erneuten Ausbruch geführt hat: Flughundekot wird von Landtieren gefressen;
die Tiere sterben und ihre Kadaver kommen mit Menschen in Berührung. Der Virus
ist allerdings nicht nur für Menschen gefährlich. Laut WHO sind ca. ein Drittel der
Gorillas in den Schutzgebieten bereits verendet. Sobald die Krankheit eine Person
infiziert hat, kann es zwischen Menschen durch Körperflüssigkeiten übertragen werden.
Wie Ebola verbreitet wird:
Der Ebola-Virus wird weder über Luft, noch über Wasser oder Nahrungsmittel übertragen,
sodass eine Infektion nur über den Kontakt mit Körperflüssigkeiten einer bereits
infizierte Person erfolgt.
Dazu gehören: Blut, Schweiß, Erbrochenes, Urin, Speichel oder Samenflüssigkeit.
Ebola kann anders als eine Grippe nicht durch die Luft oder den Atem übertragen
werden. Das minimiert das Risiko für Reisende, sich mit Ebola anzustecken, solange
sie direkten Kontakt mit dem Blut oder anderen Körperflüssigkeiten infizierter Personen
oder Tiere vermeiden.
Das größte Problem in den betroffenen westafrikanischen Staaten ist, dass die Bevölkerung diese Krankheit nicht kennt und keinerlei Aufklärung betrieben wird. Die Regierungen sind mit der Situation überfordert und haben keinerlei Erfahrung welche Maßnahmen bei so einer Epidemie vorgenommen werden müssen.
Ausländische Ärzte und vor allem Virologen aus Ostafrika (z.B. Uganda) die mit Ebola vertrauter sind, versuchen vor Ort zu unterstützen. Die Unwissenheit der Menschen erschwert Ihre Arbeit jedoch sehr. In den betroffenen westafrikanischen Staaten wie Sierra Leone und Liberia glauben die Menschen an Hexerei und Voodoo. Sie halten Ebola für eine Verschwörung.
Risiko zur weiteren Ausbreitung und Reisende im südlichen und östlichen Afrika
Das allgemeine Risiko für Reisende, sich mit Ebola anzustecken, ist sehr gering, wenn man mit Körperflüssigkeiten oder Sekreten nicht in direkten Kontakt kommt. Durch das Virus besonders gefährdet ist neben dem Pflege- und Sanitätspersonal in den Infektionsgebieten die dortige örtliche Bevölkerung. Nach Einschätzung des Europäischen Zentrums für Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) ist hingegen das Erkrankungsrisiko für Westafrika-Reisende - selbst in den Infektionsgebieten - unverändert gering.
Wie bereits erwähnt liegt der Ursprung dieser Krankheit im Kongo bzw. ehemaligen Zaire. Hier und im Nachbarland Uganda kam es in den letzten 10-20 Jahren vereinzelt zu kleineren Ausbrüchen der Krankheit. Jeder Ausbruch konnte aber sehr schnell eingedämmt werden. Vereinzelte Fälle in einem Dorf oder einem Bezirk wurden professionell isoliert. Touristen reisten in jüngerer Vergangenheit immer fernab dieser Ort.
Anders als in den westafrikanischen Staaten wird zum Beispiel in Uganda oder im Kongo professioneller mit Ausbrüchen umgegangen. Die Leute sind sich der Gefahr dieser Krankheit bewusst und aufgeklärter über ihre Gefahr.
Als präventive Maßnahme hat Kenya Airways seit 20. August 2014 alle 76 Flugverbindungen vom Drehkreuz Nairobi in die betroffenen Länder in Westafrika eingestellt. Nairobi ist das wichtigste Drehkreuz in Ostafrika. Dies spricht für eine planvolle Reaktion auf die Bedrohung durch den Ebola-Ausbruch in Westafrika. Einige internationale Fluglinien haben Ihre Verbindungen in die betroffenen Gebiete ebenfalls eingestellt.
Des Weiteren möchten wir nochmals ausdrücklich auf die Distanzen in Afrika aufmerksam machen, die verständlicherweise nicht jedem im Detail geläufig sind.
Kenia (Ostafrika) zum Beispiel liegt zwischen 3900 und 5700 Kilometern Luftlinie von den betroffenen westafrikanischen Ländern entfernt. Staaten im südlichen Afrika (Namibia oder Südafrika) liegen ebenfalls um die 5.000 km entfernt. Die Distanz nach Deutschland im Vergleich liegt zwischen 3680 und 5100 Kilometern.
Allein von der geografischen Lage ergibt sich also keine größere Gefahr für afrikanische Länder in denen wir Reisen anbieten, als für Deutschland oder Europa im Allgemeinen.
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