LIQUI MOLY Extreme X TAKE OFF Expedition Süd

Geführtes Allrad-Abenteuer in der Mongolei

15 Tage ab/bis Ulaanbaatar

ab 6.497,— €

Reisebeschreibung

Durch die Steppe in die Wüste Gobi

Durchqueren Sie Steppe und Gobi im speziell ausgerüsteten 4×4: wahlweise Toyota Land Cruiser 76/250 oder UAZ Patriot. Nach Ankunft in Ulaanbaatar beginnen Sie mit Stadtblick, Kultur und Fahrzeug-Check; ab Tag 2 öff nen sich die Pisten: Tuul-Flusstal, Nomadenbegegnungen, Elsen-Tasarkhai-Dünen. Karakorum und das Kloster Erdene Zuu schlagen die Brücke zur Geschichte. Im Khangai-Gebirge fordern Bergpässe und Flussdurchfahrten – die heißen Quellen belohnen. UNESCO-Orkhon-Tal, Wasserfall und Lavafelder liefern eindrucksvolle Landschaften. Dann die Wüste Gobi: endlose Tracks, Kamelritt im Sonnenuntergang an den Khongor-Dünen, Schluchten von Yolin Am, das stille Hochland der Schneeleoparden, die Weiße Stupa im Abendlicht. Übernachtet wird stimmig – im Hotel, im Jurten-Camp oder am Lagerfeuer. Welcome Dinner, Khorkhog, professionelle Betreuung und verlässliche Logistik sorgen für Sicherheit und Komfort. Eine Expedition für alle, die Fahrspaß, Kultur und Weite verbinden möchten – klar strukturiert, intensiv und authentisch.

Reiseablauf

Neu

Nach Ihrer frühen Landung lernen Sie Ulaanbaatar gleich näher kennen: Ein Panoramablick über die Stadt, ein entspanntes Frühstück in einem modernen Café und erste Eindrücke bei einem Besuch einer Kaschmir-Manufaktur sowie buddhistischer Tempel. Anschließend steht das Mittagessen und der Check-in im Hotel an. Danach übernehmen Sie Ihr Offroad-Fahrzeug – zur Auswahl stehen robuste Modelle wie Toyota Land Cruiser 76, Land Cruiser 250 oder UAZ Patriot, bestens geeignet für die bevorstehenden Pisten abseits der Straßen. Am Nachmittag besuchen Sie das moderne Geschichtsmuseum. Den Auftakt der Reise bildet ein gemeinsames Abendessen.

Sie lassen die Stadt hinter sich und erreichen die offene Steppe. Auf den ersten Offroad-Pisten folgen Sie dem landschaftlich reizvollen Tuul-Fluss, vorbei an Nomadenlagern, Sanddünen und stillen Tälern. Nach einem Picknick unterwegs führt die Strecke weiter durch savannenartige Landschaften zu einem markanten Felsen und dem höchsten Berg der Region. In der Nähe des Felsens, am Ufer eines Sees, wird das Camp für die erste Nacht aufgeschlagen. Am Abend und frühen Morgen ziehen Pferde, Ziegen, Schafe und Rinder zum Wasser – ein lebendiger Kontrast zur sonst ruhigen Umgebung. Beim ersten gemeinsamen BBQ am Lagerfeuer genießen Sie frisch gegrillte Steaks unter dem klaren Sternenhimmel.

Heute geht es weiter nach Westen. Mit etwas Glück erspähen Sie Antilopen, die über die Steppe ziehen. Unterwegs besuchen Sie eine Nomadenfamilie, bekommen einen Einblick in das Leben in der Jurte und erleben erste Fahrten auf sandigen Dünenpisten. Am Nachmittag führen die Wege zu Quellen mitten in den Sanddünen. Der Abend klingt an einem kleinen Fluss aus, wo Pferde frei umherstreifen und der Blick über die Dünen schweift – ein Tag voller Naturerlebnisse und Offroad-Abenteuer.

Abseits der modernen Welt folgen Sie den Sanddünen auf unbefestigten Wegen, überqueren kleine Flüsse und passieren Seen, Felsen und Kamelherden. Am Nachmittag steht ein Kamelritt in der „kleinen Gobi“ auf dem Programm, bevor Sie am Abend ein traditionelles mongolisches Khorhog-Festmahl genießen – ein Gericht, das mit heißen Steinen im Topf gegart wird. Die erste Nacht in einer mongolischen Jurte bietet einen authentischen Einblick in die Lebensweise der Nomaden. Die sandigen Pisten unterwegs sind ein ideales Terrain, um das Fahrgefühl Ihres geländetauglichen 4x4 zu erleben.

Heute geht es nach einer kurzen Fahrt über Pisten und Asphalt in die frühere Hauptstadt des Mongolenreichs von Dschingis Khan. Sie besichtigen die Mauern des Erdene-Zuu-Klosters, eines der bedeutenden buddhistischen Klöster der Mongolei, und nehmen sich Zeit für die ruhige Atmosphäre des Ortes. Anschließend besuchen Sie eine moderne Ausstellung zu historischen Schriften, die das kulturelle Erbe der Mongolei anschaulich vermittelt. Den Abend beschließen Sie mit einem Abendessen im Hotel – ein ausgewogener Abschluss nach einem Tag mit Geschichte, Kultur und Fahrstrecken abseits der Hauptstraßen.

Heute fordert das Gelände Aufmerksamkeit: Über steinige Pisten, schmale Täler und steilere Pässe arbeiten Sie sich mit Ihrem Fahrzeug oder Motorrad ins Khangai-Gebirge vor. Flussquerungen und alpine Trails verlangen präzises Fahren und gutes Einschätzen der Bedingungen. Am Ziel liegen heiße Quellen mitten in den Bergen – ein natürlicher Ort zum Ausspannen nach dem Fahrtag. Die Übernachtung erfolgt je nach Verfügbarkeit in einer Lodge oder Jurte; draußen sorgt die klare Bergluft für eine ruhige Nacht.

Diese Etappe führt über abwechslungsreiche Pisten durch Berge und Wälder ins Orkhon-Tal, UNESCO-Welterbe und einst ein Zentrum des Mongolenreichs. Erloschene Vulkane, Waldzonen, Klöster und Nomadenlager prägen die Landschaft. Sie schlagen Ihr Camp am Fluss auf – das Wasserrauschen begleitet die Nacht unter freiem Himmel.

Heute geht es tiefer ins Orkhon-Tal zum größten Wasserfall der Region. Fels, Wald und Wasser bieten lohnende Aussichtspunkte. Nach den Fahrabschnitten des Tages übernachten Sie an den Heilquellen von Khujirt – ein ruhiger Ort zur Regeneration, bevor es weitergeht.

Die Steppe wandelt sich, die Landschaft wird karger und offener. Über Offroad-Pisten und rötliche Felswege fahren Sie in die Gobi-Wüste. Die Kilometer fordern Aufmerksamkeit für Fahrzeug und Strecke. Am Abend entsteht das Camp inmitten der Weite; der klare Sternenhimmel gehört hier meist dazu.

Vor Ihnen liegen die Khongor-Dünen, zu den höchsten der Gobi zählend. Ein Kamelritt zum Sonnenuntergang bietet eine ruhige Perspektive auf die Wüste. Mit dem 4×4 befahren Sie ausgewählte Sandpassagen, bei denen Technik und sauberes Fahren gefragt sind. Übernachtet wird im Camp oder in einer Jurte am Fuß der Dünen.

Sie starten früh und steigen auf die höchste Düne für den Sonnenaufgang. Anschließend geht es in steiniges Hochland, Lebensraum der Schneeleoparden. Die Tiere zeigen sich selten; mit etwas Glück lassen sich Spuren oder Fernglasbeobachtungen machen. Felsige Pässe, Flussquerungen und alpine Abschnitte fordern Fahrzeug und Fahrtechnik – Offroad-Fahren in ursprünglicher Landschaft.

Heute erkunden Sie enge Schluchten mit teils dauerhaftem Eis, beobachten mit etwas Glück Geier am Himmel und Steinböcke in den Hängen. Die Pisten in Yolin Am und Dungenee Am kombinieren steilere Abfahrten, schmale Passagen und weite Ausblicke. Die Nacht verbringen Sie in einer Jurte, abseits größerer Orte.

Vormittags besuchen Sie das neue Naturmuseum der Gobi. Danach führt die Route zur „Weißen Stupa“. Im späten Licht zeigen die Felsklippen unterschiedliche Farbtöne. Die Strecke wechselt zwischen Sand- und Schotterabschnitten. Übernachtung im Lager oder Hotel nahe der Formation.

Über die Steppe fahren Sie die letzten Abschnitte zurück nach Ulaanbaatar. Nach den Fahrtagen steht nochmals eine Hotelübernachtung an. Am Abend gemeinsamer Abschluss der LIQUI MOLY Extreme × TAKE OFF Expedition bei einem Abendessen in der Stadt.

Nach dem Frühstück bringen wir Sie zum Flughafen für den Rückflug. Die LIQUI MOLY Extreme × TAKE OFF Expedition endet mit dem Transfer; die Eindrücke aus Wüste, Bergen und den Begegnungen mit Nomaden nehmen Sie mit nach Hause.

Unterkünfte

Unterkünfte auf der Südroute – so wohnen Sie unterwegs

Auf der Nordroute kombinieren wir stimmige Stadthotels in Ulaanbaatar und an Etappenorten mit ausgewählten Jurten-Camps, naturnahen Lodges am Fluss sowie bewusst eingeplanten Camping-Nächten. Da die Kapazitäten außerhalb der Hauptstadt knapp und die Saison kurz sind, planen wir die genaue Abfolge flexibel: Wir sichern frühzeitig Plätze und entscheiden vor Ort, welche Option qualitativ am meisten überzeugt – Lage, Sauberkeit und stimmiges Umfeld sind uns wichtiger als ein großer Name.

In den Jurten-Camps übernachten Sie in traditionellen Rundzelten (Gers) mit stabilen Betten und dicken Filzdecken. Viele Camps bieten einen zentralen Speise- und Aufenthaltsbereich; Duschen und Toiletten sind je nach Camp als separates Sanitärhaus oder in höherwertigen Einheiten en-suite verfügbar. Strom steht in ländlichen Regionen häufig zu festgelegten Generatorzeiten am Abend zur Verfügung – planen Sie das Laden Ihrer Geräte entsprechend ein. Je nach Wetter werden die Öfen in den Gers von der Camp-Crew geheizt.

Naturnahe Lodges am Fluss bieten – je nach Kategorie – Holz- oder Steinunterkünfte bzw. Gers mit mehr Privatsphäre. Der Fokus liegt hier auf Landschaftserlebnis und Ruhe; die Verpflegung erfolgt meist im Haus, einzelne Aktivitäten (zum Beispiel Boot/Angeln) sind abhängig von Wasserstand und Permits. In kleineren Städten entlang der Route nutzen wir einfache, saubere Stadthotels als praktische Durchreise-Stopps.

WLAN und Mobilfunk funktionieren in Ulaanbaatar zuverlässig, entlang der Pisten jedoch nur punktuell. In abgelegenen Camps kann es zeitweise gar keinen Empfang geben – wir verstehen das als Teil des Expeditionserlebnisses und kommunizieren die Erreichbarkeit realistisch. Warmwasser, Heizzeiten und Serviceabläufe variieren je nach Camp und Witterung; Sie erhalten vor Ort ein tagesaktuelles Briefing.

Wichtig: Um die bestmögliche Qualität sicherzustellen, nennen wir bewusst keine festen Hausnamen. Die tatsächlichen Unterkünfte ergeben sich aus Verfügbarkeit, Wetter, Strecken- und Straßenzustand. Unsere Maxime: das Beste, was verfügbar ist – und eine Route, die wir dynamisch, sicher und stimmig gestalten.

Stand: 10/2025. Änderungen im Ablauf sind jederzeit möglich.

Termine & Preise

StandardDZEZ
06.09.26 - 21.09.26 6.497,— € 7.497,— € status

Durchführung ab 2 Reiseteilnehmern, dann nur mit einem Begleitfahrzeug.

Verschiedene Upgrade Optionen verfügbar:

  • Toyota Landcruiser Baureihe 76: 1.000,-€
  • Toyota Landcruiser Baureihe 250: 1.500,-€
  • Satellitengestütztes Internet auf dem eigenen Fahrzeug: 600,-€ pro Fahrzeug (Miete)
  • Fahrzeuge werden mit zwei Personen besetzt, die sich beim Fahren abwechseln. Reine Mitfahrer (ab 2 Vollbuchern auf dem Fahrzeug): 3.337,-€
  • Fahrerservice: 3.200,-€

Es ist ein umfangreiches Versicherungs-Paket im Preis enthalten. Details auf Anfrage.

ACHTUNG: Bei dieser Reise handelt es sich um eine Abenteuerreise. Mut auch schwierige Passagen zu meistern und die Bereitschaft auf Komfortverzicht sind absolute Notwendigkeiten für eine Teilnahme.
Wir tun alles um die Reise reibungslos abzuwickeln, trotz aller Erfahrung und Vorbereitung kann es dennoch im Reiseverlauf immer wieder zu herausfordernden Situationen kommen, die eines kühlen Kopfes bedürfen. Spontane Änderungen des Routenverlaufen können aus verschiedenen Gründen immer wieder notwendig werden. Die Mongolei ist touristisch weitgehend nicht erschlossen. Traditionen können auf uns verstörend wirken, die hier noch gängige Praxis sind. Es kann durch technische Herausforderungen dazu kommen, dass Übernachtungen außerhalb des Plans durchgeführt werden müssen. Bitte sehen Sie von einer Reiseteilnahme ab, wenn Sie nicht bereit sind, sich auf diese Punkte einzustellen. 

Leistungen:
· geeigneter Geländewagen inkl. Kraftstoff 
· Off Road-Versicherungspaket (~500,– € SB) 
· 14 Übernachtungen in Hotels, Lodges, Jurten oder im Zelt
· Privater Koch für die gesamte Tour 
· Begleitung durch Mechaniker-Team 
· 1 – 2 Begleitfahrzeuge nach Anzahl der Fahrzeuge 
· Offroad Guides englischsprachig 
· Reisebegleitung deutschsprachig 
· verschiedene Aktivitäten 
· Starlink-Internet 
· Übernachtungen in Hotels, Jurten und Camping 
· 2 – 6 Teilnehmerfahrzeuge 
· Campingausrüstung (exkl. Schlafsack)

nicht Inkludiert: 

Internationale Flüge (bei TAKE OFF buchbar)
Maut-/Parkgebühren
Mittagessen, Snacks und Getränke (außer wo ausdrücklich erwähnt)
Optionale Aktivitäten/Einritte außerhalb des Programms
Reise-/Kranken-/Reiserücktrittsversicherung
Visumgebühren/Einreiseformalitäten (falls erforderlich)
Trinkgelder, persönliche Ausgaben, Souvenirs
Schlafsäcke/Persönliche Campingausrüstung (zubuchbar)
Zusatzversicherungen, Kaution sowie Gebühren für Zusatzausstattung am Mietwagen (z. B. zusätzlicher Fahrer, Kindersitz, Wi-Fi-Router)

Für diese Reise gilt eine abweichende Stornostaffel:
bis 89. Tag = 20 %
ab 88. bis 61. Tag = 25 %
ab 60. bis 31. Tag = 35 %
ab 30. bis 15. Tag = 65 %
ab 14. bis 08. Tag = 75 %
ab 07. bis 02. Tag = 85 %
ab 01. Tag vor Abreise oder bei Nichtantritt
(no-show) 95 % des Reisepreises.

Wissenswertes – Südroute (Zentrale & Südliche Mongolei)

  • Gobi Gurvansaikhan Nationalpark: Größter Nationalpark der Mongolei; Schutzgebiet der „Drei Schönheiten“ des Gobi-Altai mit charakteristischer Fauna (u. a. Argali, Steinbock, sehr selten Schneeleopard).
  • Khongoryn Els: „Singende“ Dünen – langes Dünenband mit hohen Megadünen (teils > 100 m, lokal bis nahe ~300 m); besonders eindrucksvoll bei Sonnenauf- und -untergang.
  • Yolin Am & Dungenee Am: Enge Felsschluchten im Hochgebirge; Eisfelder können bis in die warmen Monate bestehen; bekannt für Bartgeier.
  • Tsagaan Suvarga (Weiße Stupa): Farbige Kalk-/Sedimentklippen auf ehemaligem Meeresboden – im Seitenlicht besonders wirkungsvoll.
  • September-Wetter in der Gobi: Meist trocken; Tage um ~20–21 °C, Nächte deutlich kühler (um ~8 °C) – große Tag-/Nacht-Spanne typisch Wüste.
  • Straßen & Offroad: Abseits der Zentren überwiegend Pisten (Sand/Schotter); nach Regen oder starkem Wind ist eine flexible Routenführung sinnvoll – Reichweiten- und Wasserplanung bleibt essenziell.

Allgemeine Informationen – Reisen in der Mongolei

  • Einreise: Visumspflicht je nach Nationalität; teils bis 30 Tage visafrei. Je nach Staatsangehörigkeit kann eine Online-Registrierung innerhalb von 48 Stunden erforderlich sein – aktuelle Bestimmungen vor Abreise prüfen.
  • Fahrpraxis: Nur ein Teil des Netzes ist asphaltiert. Nachtfahrten vermeiden; 4×4, Notrationen und Navigations-Backup sind empfohlen.
  • Mobilfunk/Internet: Gute Abdeckung in Städten; außerhalb lückenhaft. Prepaid-SIM (z. B. Mobicom/Unitel) + Offline-Karten einplanen.
  • Strom: 230 V/50 Hz; Steckertyp C/F (E kompatibel). Reiseadapter mitnehmen.
  • Geld: Währung Tögrög (MNT). Karten/ATMs v. a. in Ulaanbaatar; in der Fläche Bargeld vorhalten.
  • Notruf: Polizei 102 · Feuerwehr 101 · Ambulanz 103.
  • Klima: Kontinental mit großen Tag-/Nacht-Spannen; in der Gobi sehr trocken. Schluchten wie Yolin Am führen teils selbst im Sommer Eis.
  • Naadam: Nationalfest jährlich 11.–13. Juli (UB meist 10.–13.) – früh buchen.
  • Kultur & Etikette: In der Jurte nicht auf die Schwelle treten; im Uhrzeigersinn bewegen; Gegenstände mit rechter oder beiden Händen übergeben; Ovoo-Steinmale respektvoll umrunden.
  • Gesundheit: Außerhalb Ulaanbaatars eingeschränkte Versorgung – Reiseapotheke und Auslands-krankenversicherung sind wichtig.

Hinweis: Angaben ohne Gewähr; individuelle Einreise-, Gesundheits- und Angelbestimmungen bitte vor Abreise für die eigene Nationalität prüfen. Stand: 10/2025.

Gut zu wissen

Mongolei

Es gibt sie noch, die Ziele, die ein Geheimtipp sind. Die Ziele, in denen es nicht um Schnelligkeit geht, sondern um das Gegenteil: Ein langsames, beständiges Eintauchen in die Kultur, so tief, dass es Reisende verändert, und doch so vertraut, dass sich alles heimisch anfühlt. Die Mongolei ist so ein Ziel - und ist dank seiner herzlichen Menschen, weiten Landschaften, seiner Sicherheit und doch Abenteuerlichkeit ein Land, das es sich auf Selbstfahrerreisen zu erkunden lohnt. Oder, um es anders zu sagen: Die Mongolei ist eine Once-in-a-Lifetime-Destination, die auf jeder To-do-Liste abenteuerlustiger Erforscher stehen sollte.

Landschaft

Die Mongolei ist geprägt von einer beeindruckenden, weiten Naturlandschaft, die von der Wüste Gobi im Süden bis zu den bewaldeten Gebirgen im Norden reicht. Rund drei Viertel des Landes bestehen aus Steppen und Grasländern, die Lebensraum für zahlreiche Wildtiere wie Gazellen, Wildpferde und Greifvögel bieten. Im Norden und Westen finden sich ausgedehnte Wälder, Seen und schneebedeckte Berge. Die mongolische Natur spielt eine zentrale Rolle für die Kultur des Landes, da viele Menschen noch immer im Einklang mit der Steppe als Nomaden leben.

Klima

Das Klima der Mongolei ist stark kontinental geprägt: Die Winter sind lang, trocken und kalt, mit Temperaturen, die mitunter bis unter -30 °C fallen. Die Sommer hingegen sind kurz, sehr warm und sonnig, besonders in den Steppen- und Wüstenregionen, wo es bis über 35 °C warm werden kann. Niederschläge sind insgesamt gering und ungleich verteilt – im Süden in der Gobi fällt kaum Regen, während die nördlichen Gebirge mehr Feuchtigkeit abbekommen. Typisch sind auch starke Winde und plötzliche Wetterumschwünge. Diese Bedingungen haben die mongolische Lebensweise stark geprägt und begünstigen die traditionelle Nomadenkultur.

Beste Reisezeit

Die beste Reisezeit für die Mongolei ist von Mai bis September, wenn das Wetter vergleichsweise mild ist. Juni bis August gelten als ideal: Die Temperaturen sind angenehm warm, die Steppe ist grün, und es finden viele traditionelle Feste wie das Naadam-Festival statt. Mai und September eignen sich für Reisende, die es ruhiger mögen – das Wetter ist meist noch stabil, allerdings etwas kühler, besonders nachts. Im Winter (Oktober bis April) herrschen extreme Kälte und oft starker Wind, was Reisen erschwert, aber auch einzigartige Eindrücke wie gefrorene Seen oder Winterfeste bietet.

Einreise- und ZollbestimmungenEinreise

  • Deutsche, Österreicher und Schweizer können sich derzeit bis zu 30 Tage visumfrei in der Mongolei aufhalten (Reisepass muss noch mindestens 6 Monate gültig sein).
  • Bei längeren Aufenthalten oder besonderen Zwecken (Arbeit, Studium) ist ein Visum erforderlich.
  • Eine Registrierung bei den Behörden ist nötig, wenn man länger als 30 Tage im Land bleibt.

Zoll

  • Persönliche Gegenstände und Dinge des täglichen Bedarfs dürfen zollfrei eingeführt werden.
  • Landes- und Fremdwährungen über einem bestimmten Wert (oft ab 15.000 USD oder Gegenwert) müssen deklariert werden.
  • Die Ausfuhr von Antiquitäten, Fossilien oder archäologischen Funden ist streng verboten und wird streng kontrolliert.
  • Alkohol, Tabak und Luxuswaren dürfen nur in begrenzter Menge eingeführt werden.

Tipp: Da sich die Bestimmungen ändern können, lohnt sich ein Blick auf die aktuellen Hinweise des Auswärtigen Amts oder der mongolischen Botschaft vor Reiseantritt.

Anreise

Die Anreise aus dem deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) in die Mongolei führt meist über die Hauptstadt Ulaanbaatar, wo sich der internationale Flughafen Chinggis Khaan befindet.

  • Direktflüge: Von Frankfurt gibt es in der Sommersaison gelegentlich Direktverbindungen mit MIAT Mongolian Airlines.
  • Umsteigeverbindungen: Häufiger erfolgt die Anreise mit Umstieg, z. B. über Istanbul, Seoul, Peking oder andere asiatische Drehkreuze.
  • Die Flugzeit von Mitteleuropa nach Ulaanbaatar beträgt – je nach Verbindung – rund 9 bis 12 Stunden.
  • Bahnreise: Abenteuerlich, aber möglich ist die Anreise mit der Transsibirischen Eisenbahn, etwa über Moskau nach Ulaanbaatar.

Elektrizität

Die Stromversorgung liegt bei 220 Volt/50 Hertz, Steckertypen C und E passen wie in Mitteleuropa. In abgelegenen Regionen ist Strom nicht immer zuverlässig verfügbar, daher empfiehlt sich eine Powerbank.

Mongolische Küche

Die mongolische Küche ist einfach, nahrhaft und von der Nomadenkultur geprägt. Fleisch (vor allem Lamm, Rind, Ziege, Pferd) und Milchprodukte sind die wichtigsten Bestandteile. Typische Gerichte sind Buuz (gedämpfte Teigtaschen), Khuushuur (frittierte Teigtaschen) und Khorkhog (Fleisch, mit heißen Steinen gegart). Beliebte Milchprodukte sind Airag (vergorene Stutenmilch) und Aaruul (getrockneter Quark). Getrunken wird oft gesalzener Milchtee (Suutei Tsai). Gemüse und Obst spielen nur eine kleine Rolle. Beliebt ist auch Wodka, Bier und Wein sind vor allem in Städten verbreitet.

Religion

Die Hauptreligion der Mongolei ist der Buddhismus (tibetanischer Zweig), der mit Schamanismus und alten Volksbräuchen vermischt ist. Etwa ein Drittel der Bevölkerung praktiziert aktiv buddhistische Rituale, während schamanistische Traditionen besonders auf dem Land weiterleben. Islam gibt es vor allem bei kleineren Minderheiten in der Westmongolei.

Feiertage und Feste

Die wichtigsten Feste in der Mongolei sind Naadam (Juli, mit Reiten, Bogenschießen und Ringen) und Tsagaan Sar (Mongolisches Neujahr, Ende Januar/Februar). Daneben gibt es regionale Feste mit Musik, Tanz und traditionellen Ritualen.

Dos and Don’ts

Dos:

  • Respektiere ältere Menschen und Gastfreundschaft – insbesondere, wenn Du zu den Menschen nach Hause eingeladen wirst.
  • Zeige Interesse an Kultur und Traditionen, z. B. beim Naadam-Festival.
  • Sei vorsichtig beim Umgang mit Tieren und der Natur; die Steppe ist empfindlich.
  • Trink Milchtee oder Airag, wenn er dir angeboten wird – es gilt als höflich.

Don'ts:

  • Zeige keine Respektlosigkeit gegenüber Mönchen oder religiösen Stätten.
  • Fotografiere keine Menschen oder Rituale ohne Erlaubnis.
  • Lasse keinen Müll in der Natur zurück – Umweltbewusstsein ist wichtig.
  • Versuche, Essen und Getränke nicht abzulehnen.

Wie besuche ich eine nomadische Familie in der Jurte?

Nomaden in der Mongolei sind bekannt für ihre Gastfreundschaft – ein Besuch in einer Jurte ist ein besonderes Erlebnis und oft spontan möglich. Wenn Du eine Familie siehst und anhalten möchtest, steig freundlich aus, lächle und winke. Wenn sie Dich einladen, darfst Du eintreten.

Etikette beim Jurtenbesuch

  • Immer mit der rechten Hand (oder beiden) grüßen und etwas überreichen.
  • Nicht auf die Türschwelle treten – sie gilt als symbolische Grenze.
  • Setz Dich erst, wenn Dir ein Platz gezeigt wird, und vermeide es, auf Gegenstände zu zeigen oder sie ohne Erlaubnis anzufassen. Die Sitzordnung ist nach Alter und Geschlecht. Männliche Gäste sind meistens links.
  • Wenn Dir Airag (vergorene Stutenmilch), Tee oder Snacks angeboten werden: nimm zumindest einen kleinen Schluck oder Bissen – das ist ein Zeichen des Respekts. Beachte, dass Du wahrscheinlich nicht verträgst, ohne es gewohnt zu sein.
  • Geschenke werden nicht erwartet, aber eine kleine Aufmerksamkeit (z. B. Obst, Kekse, Süßigkeiten oder Vodka) wird immer geschätzt.

Einkaufen

In der Mongolei sind Märkte der Hauptort zum Einkaufen. Dort findet man frische Lebensmittel, Fleisch, Milchprodukte, Kleidung und Handwerkskunst wie Filzprodukte oder Schmuck. In Städten gibt es auch Supermärkte mit internationalen Produkten. Feilschen ist auf Märkten üblich, aber in Geschäften meist nicht. Beliebte Souvenirs sind Aaruul (getrockneter Quark), Filz- und Wollprodukte, traditionelle Trachten, handgefertigter Silberschmuck sowie Figuren und Miniaturen mit Pferde- oder Nomadensymbolik.

Gesundheit und Impfen

Für Reisen in die Mongolei sind gute Reisevorbereitungen in Sachen Gesundheit wichtig. Grundsätzlich sollte der Standardimpfschutz (Tetanus, Diphtherie, Polio, Masern) aktuell sein. Zusätzlich werden Impfungen gegen Hepatitis A, Hepatitis B und Typhus empfohlen. In ländlichen Gebieten ist auf sauberes Trinkwasser zu achten, Lebensmittel gut zu erhitzen und Insektenschutz zu verwenden. Eine Reiseapotheke mit gängigen Medikamenten ist sinnvoll, da Apotheken außerhalb von Städten oft eingeschränkt verfügbar sind. Die ärztliche Versorgung in der Mongolei ist in Städten wie Ulaanbaatar relativ gut; auf dem Land jedoch eingeschränkt. Eine Reiseversicherung mit medizinischer Rückholung ist ratsam.

Mietauto und Führerschein

Unsere Mietautos entsprechen den höchsten Standards und können mit Gangschaltung oder Automatik gebucht werden. Die Konvoitouren werden von einem Begleitfahrzeug mit Mechaniker begleitet, während bei den Selbstfahrertouren ein 24/7-Guide stets erreichbar ist. Es reicht der nationale Führerschein.

Ausrüstung

Für eine Rundreise in der Mongolei empfiehlt sich feste Outdoor-Bekleidung, warme Kleidung für kühle Nächte, festes Schuhwerk, Sonnenschutz, Sonnenbrillen, Insektenschutz, Powerbank, persönliche Medikamente, Schlafsack bei Nomaden-Übernachtungen und ausreichend Trinkwasser. Zelt, Dachzelt und Unterkünfte (je nach gebuchtem Paket) sind im Reisepreis inkludiert.

Sicherheit

Die Mongolei gilt als relativ sicheres Reiseland. Gewaltverbrechen sind selten, besonders in ländlichen Regionen. In Städten wie Ulaanbaatar sollte man jedoch auf Taschendiebstahl achten. Straßen außerhalb der Städte sind oft unbefestigt und schlecht beleuchtet, daher Vorsicht beim Fahren. Naturreisen erfordern Achtsamkeit vor Wetter, Wildtieren und abgelegenen Gegenden.

Sprache

Die Amtssprache der Mongolei ist Mongolisch (kyrillische Schrift). Englisch wird vor allem in Hotels, bei Reiseveranstaltern und in Städten gesprochen; auf dem Land selten. Grundlegende Höflichkeitsfloskeln auf Mongolisch werden sehr geschätzt.

Netzabdeckung

In Städten wie Ulaanbaatar ist die Mobilfunk- und Internetabdeckung gut, inklusive 4G/LTE. Auf dem Land ist der Empfang eingeschränkt. Unsere Konvoitouren werden von einem Starlink-Gerät begleitet; Individualreisende erhalten eine lokale SIM sowie Offline-Karten, die bei Bedarf von unserem 24/7-Remote-Guide aktualisiert werden.

Währung und Trinkgeld

Die Währung ist der Tugrik (MNT). Kreditkarten werden in Städten und größeren Hotels akzeptiert; auf dem Land ist Bargeld üblich. Trinkgeld ist kein Muss, aber 5–10 % in Restaurants/Hotels oder für Guides sind höflich. Fahrer und Helfer freuen sich über kleine Beträge.

Botschaften und KonsulateDeutschland

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland
Straße der Vereinten Nationen 16, 210613 Ulaanbaatar
Telefon: (+976) 7013 3900
E-Mail: info@ulan.diplo.de
Website: ulan-bator.diplo.de

Österreich

Honorarkonsulat der Republik Österreich
Erel Group Head Office Building, Chinggis Avenue, Ulaanbaatar
Telefon: (+976) 11 324 804
E-Mail: austrianconsulateub@gmail.com

Schweiz

Ehrenkonsulat der Schweiz
San Business Center, 9. Stock, Prime Minister Amar Street 29, Ulaanbaatar
Telefon: (+976) 11 321 927
E-Mail: ulaanbaatar@honrep.ch

Notfälle

  • Polizei / Verkehrspolizei: 102
  • Krankenwagen / Erste Hilfe: 103
  • Feuerwehr: 101
  • Infektionskrankheiten: 100
  • Allgemeiner Notfall- und Katastrophenschutz: 105

Diese Nummern sind kostenlos und sowohl von Festnetz- als auch Mobiltelefonen erreichbar.

Sprachguide – die wichtigsten WorteBegrüßung & Höflichkeit

  • Hallo: Sain baina uu?
  • Guten Morgen: Ödör mend
  • Auf Wiedersehen: Bayartai
  • Danke: Bayarlalaa
  • Bitte: Ayuul (oder einfach taav)
  • Entschuldigung / Verzeihung: Uuchlaarai

Allgemeine Wörter

  • Ja: Tiim
  • Nein: Ügüi
  • Vielleicht: Magadgui
  • Ich verstehe nicht: Bi oilgohgui

Fragen & Hilfe

  • Wo?: Hajaa?
  • Wie viel kostet das?: Inee ve?
  • Hilfe!: Tuslah!

Essen & Trinken

  • Wasser: Us
  • Milchtee: Suutei Tsai
  • Fleisch: Mah
Johannes Koch

Johannes Koch

Unser Reiseexperte Johannes Koch steht Ihnen gerne freundlich und kompetent für Ihre Rückfragen zur Verfügung

T: +49 (0) 40 3289 268 85

E: jkoch@takeoffreisen.de

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